Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat gestern die Kultur der Demokratie entscheidend gestärkt und einen Aufwuchs des Etats der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, im Vergleich zum Vorjahr um knapp 94 Mio. Euro erreicht. Damit stehen im kommenden Jahr erstmals rund 2,39 Mrd. Euro für die Kultur- und Medienpolitik des Bundes zur Verfügung - ein Zuwachs von rund 4% gegenüber 2022.
"Die Kultur unserer Demokratie wird gestärkt"
Kulturstaatsministerin Claudia Roth
Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien: "Mit diesem deutlichen Zuwachs im Kultur- und Medienetat des Bundes haben wir ein starkes Fundament geschaffen, um die Vielfalt der Kultur unseres Landes und die kulturelle Teilhabe für die ganze Gesellschaft zu ermöglichen und zu stärken. Das ist ein kräftiger Schub, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu festigen.
Die elementare Bedeutung von Kunst, Kultur und Medien für unser demokratisches Gesellschaftmodell haben die Abgeordneten des Bundestages gestern noch einmal kräftig untermauert und dafür gilt ihnen mein ausdrücklicher Dank. Die zusätzlichen Mittel ermöglichen uns unter anderem einen bundesweiten Kultur-Pass einzuführen, um jungen Menschen in unserem Land eine größere Teilhabe an Kunst und Kultur zu erleichtern und zugleich den Kulturbereich spürbar zu unterstützen."
Für die Einführung des KulturPasses stellt der Deutsche Bundestag im kommenden Jahr 100 Millionen Euro bereit. Damit erhalten Jugendliche im Alter von 18 Jahren in 2023 ein Guthaben von 200 Euro pro Person, mit dem sie über eine eigens eingerichtete Online-Plattform unterschiedliche kulturelle Angebote vor Ort nutzen können.
Claudia Roth weiter: "Nachhaltigkeit, Vielfalt und die ganze Breite unserer Kultur wollen wir fördern. Dafür brauchen wir neue Denk- und Lösungsansätze auch für den Betrieb unserer Kultureinrichtungen, die nach der Corona-Pandemie und mitten in der Energiekrise vor immensen Herausforderungen stehen. Der Bund wird ihnen hierbei als verlässlicher Partner auch weiterhin im engen Austausch zur Seite stehen. So werden wir beim Museum des 20. Jahrhunderts gegenüber der bisherigen Planung neue Maßstäbe im Hinblick auf Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit setzen. Dank der Unterstützung des Haushaltsausschusses stehen die erforderlichen Mittel hierfür nun bereit. Hinter diesem wichtigen Signal steht unsere gemeinsame Überzeugung, dass gerade die vom Bund geförderten Kultureinrichtungen in Sachen Nachhaltigkeit und ökologische Bilanz Vorreiter sein müssen. Dies gilt umso mehr bei einem solch prominenten Museumneubau in unserer Hauptstadt." (BPA)
Quelle: BPA - Presse- und Informationsdienst der Bundesregierung (BPA)Das neue digitale Kunstmagazin berichtet über aktuelle Kunstmessen und Ausstellungen sowie über Kunst.
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